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Sozialprojekt in Klassenstufe 10

Abschlussschüler sammeln Kleidung für den guten Zweck

„10er“ der GRS Villingendorf unterstützen Hilfsangebote

Jedes Jahr schließen sich die beiden zehnten Klassen aus Villingendorf zu einem Aktionsteam zusammen, um gemeinsam ein Sozialprojekt konzipieren und realisieren zu können. Die Jugendlichen agieren dabei völlig uneigennützig und übernehmen dadurch gesellschaftliche Verantwortung. Das Besondere: Die Schülerinnen und Schüler wählen ihre Aktivitäten selbst aus. In diesem Schuljahr fiel die Wahl auf eine Kleidersammelaktion, die sich in Folge der angespannten Lage auf dem Altkleidungsmarkt rasch zu einem großen Erfolg entwickelt hat.

Innerhalb weniger Wochen füllten sich die Lager der schulischen Sammelstelle mit gut erhaltener Kleidung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Die „10er“ übernahmen dabei nicht nur die Organisation und Werbung, sondern stemmten auch das aufwendige Sortieren der unterschiedlichen Textilien – eine Aufgabe, die viel Zeit und Sorgfalt erforderte. Denn die eingehenden Kleidungsstücke mussten einen hohen Qualitätsstandard erfüllen: sauber, unbeschädigt, wenige Gebrauchsspuren, sofort tragbar. Gerade bei großen Spendenmengen ist es eine knifflige Herausforderung, permanent die Übersicht zu behalten und alles sinnvoll zuzuordnen.

Am Ende konnten zahlreiche Kartons mit tadelloser Kleidung an die Tafel Oberndorf, das DRK Kleiderlädle Rottweil und die Aktion eine Welt Rottweil übergeben werden. Stücke, die nicht mehr tragbar waren, wurden von der Firma Rohstoff Schuler umweltgerecht entsorgt – ein wichtiger Beitrag, um auch ökologische Verantwortung zu übernehmen.

Das Projekt macht deutlich, wie viel Engagement und Herzblut in den Jugendlichen steckt. In einer Zeit, in der immer wieder über die Qualität und Nachhaltigkeit von Kleiderspenden diskutiert wird, haben die Schülerinnen und Schüler gezeigt, dass gezielte, lokale Aktionen einen echten Unterschied machen können. Durch ihre Arbeit lernten sie, dass Hilfe nicht abstrakt ist – sie beginnt direkt vor unserer Haustür. So entwickelte sich die Kleidersammelaktion zu einer wertvollen Erfahrung für alle Beteiligten. Verantwortung zu übernehmen, anzupacken und gemeinsam Gutes zu tun – das ist gelebte Solidarität.