Projektarbeiten in Klassenstufe 9
Für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 stand wieder die Projektprüfung an. Die Schülerinnen und Schüler bildeten hierfür Gruppen und suchten sich für ihr Projekt selbstständig ein Thema aus, das für sie von besonderem Interesse war. Nach arbeitsreichen Projekttagen präsentierten die jeweiligen Gruppen ihre Ergebnisse vor den betreuenden Lehrkräften.
Projektgruppe „Feuerschalen“
Als sich während des letzten Adventsmarktes einige Gäste an den bereitgestellten Feuerschalen wärmten, bemerkten einige „9er“, die gleich nebenan ihre Grillstation betrieben, dass die verwendeten Feuerkörbe bereits einige Jahre auf dem Buckel hatten. Aufgrund dieser Erkenntnis entwickelten Maxi, Maurice, Marlon, Bruno und Raphael ihre Projektarbeit. Sie besorgten sich Trommeln aus alten Waschmaschinen, behandelten diese mit hitzebeständigen Lacken, vollzogen Umbaumaßnahmen zu standfesten sowie anwendungssicheren Brennstoffbehältern, ergänzten solide Tragegriffe und sorgten durch das zielgerichtete Bohren von Lufteinlässen für eine geeignete Sauerstoffzufuhr. Im Anschluss an die gelungene Projektpräsentation übergaben die Jugendlichen gleich drei „neue“ Feuerschalen in die Obhut der dankbaren Schulgemeinschaft.
Projektgruppe „Bienen im Klimawandel“
Wer in die Welt der Bienen eintaucht, begibt sich auf eine weitläufige sowie atemberaubende Entdeckungsreise. Dieser Herausforderung stellten sich Linus, Lennard, Markus, Niclas, Justin und Erik. Arbeitsteilig erschlossen sie sich verschiedene Themenaspekte, besuchten mehrmals zwei Imker, beschäftigten sich mit der Bienenfreundlichkeit des Schulgartens und stellten dar, wie Bienen als lebensnotwendige Bestäuber eine zentrale Rolle in vielen landbasierten Ökosystemen einnehmen. Dabei setzen die Auswirkungen des Klimawandels, Parasiten, fehlende Blumenwiesen und der landwirtschaftliche Einsatz von Giften den Insekten zu. Mithilfe eines selbst gebauten Bienen-Modells erläuterte Niclas den funktionalen Körperbau einer Biene, wodurch auch noch einmal der Prozess des Bestäubens eindrucksvoll veranschaulicht werden konnte.
Projektgruppe „Bücherregal“
Kinder lesen zu wenig? Ja, da sind sich verschiedene seriös-wissenschaftliche Studien einig. Gegen solche gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen können wir nichts tun? Mitnichten – wie Sofia, Leila und Zoey mit ihren Aktivitäten zweifelsfrei bewiesen haben. So sind zwei dieser Schülerinnen in der Sozialwerkstatt „Schülerbücherei“ engagiert und entwickelten die Idee, dass mit einem Motto-Regal das Leseinteresse der Grundschüler wieder steigen könnte. Das Konzept: Auf einem kindgerecht großen sowie auf Augenhöhe gestalteten Regal sollen verschiedene Buchmedien zu wechselnden Themenwochen präsentiert werden. Arbeitsteilig sorgten die Mädchen für eine rasche Umsetzung dieses ambitionierten Vorhabens. Leila plante das Bücherregal, besorgte Holzbretter und montierte das Möbelstück in der Werkstatt. Sofia und Zoey arbeiteten derweil die ersten Themenwochen aus und organisierten geeignete Bücher dazu. Der Start ist mit der ersten Themenwoche „Pferde“ bereits erfolgt. Und tatsächlich ist das Interesse der Kinder groß. Das Folgethema „König Fußball“ steht bereits in den Startlöchern.
Projektgruppe „Megalodon“
Wissenschaftler staunten nicht schlecht, als vor vielen Jahren erste fossile Hai-Zähne gefunden worden sind, die die Größe einer ausgestreckten Männer-Hand locker überragen. Rückschluss: Diese ungewöhnlich großen Zähne mussten zu einem riesigen Hai gehört haben. Hai-Arten von solchen Ausmaßen sind heute aber nicht mehr bekannt. Zudem ergaben Untersuchungen, dass die gefundenen Zähne aus einer längst vergangenen Epoche der Erdgeschichte stammen. Was war damals anders als heute? Neugierig widmeten sich Aimee und Samira dieser Frage. Nach und nach erschlossen sich die beiden Informationen zum Urzeit-Hai „Megalodon“, die sie in einer Präsentation bündelten. Fazit: Wirklich valide Erkenntnisse sind Mangelware. Allerdings gehören Haie zu sogenannten „lebenden Fossilien“, die sich seit vielen Zeit-Epochen kaum verändert haben. Daraus leitet man für den Megalodon Rückschlüsse und Thesen ab, die zwar im Bereich des Möglichen liegen, aber nicht mehr sicher überprüft werden können.
Projektgruppe „Labyrinth“
Kooperative Aufgabenstellungen gehören zum festen Repertoire des sozialen Kompetenztrainings. Geeignete Materialien sind meist teuer und können häufig nicht an die wechselnden Bedürfnisse von unterschiedlichen Altersgruppen angepasst werden. Deshalb nahmen Nikita, Jannis, Niclas, Paul und Jannik Kontakt zur Schulsozialarbeit auf und sprachen dort folgendes Projektvorhaben mit Frau Seifried ab: Die Planung, der Bau, die Erprobung und Optimierung eines flexiblen Kugellabyrinths, das in der Grundschule zum Einsatz kommen soll. Umgehend machten sich die fünf Jugendlichen an die Arbeit. Just in time wurde vor wenigen Tagen das fertige Labyrinth zusammen mit Schülerinnen und Schülern erprobt. Während ihrer Präsentation zeigten die Akteure bereits erste Anpassungsschritte, die sie aus den Rückmeldungen der Kinder abgeleitet hatten. Nach kleineren Restarbeiten soll das Labyrinth in den Fundus der Schulsozialarbeit übernommen werden.
Projektgruppe „Katastrophentag“
Bildungseinrichtungen sind angehalten, sich regelmäßig mit möglichen Gefährdungslagen zu beschäftigen. Ann-Cathrin, Emma, Daniel und Isabella übernahmen den Auftrag zur Planung, Durchführung und Auswertung eines Katastrophentages für ihre Projektarbeit. Was ist überhaupt unter einer Katastrophe zu verstehen? Welche Notlagen können in unserer Region eintreten? Welche Hilfsorganisatoren gibt es in Deutschland? Wie arbeiten professionelle und ehrenamtliche Rettungskräfte zusammen? Zunächst musste zur Klärung von solchen und ähnlichen Fragen eine umfangreiche Grundlagenarbeit geleistet werden. Daraus ergaben sich Ideen für die Umsetzung des Katastrophentages, der sich zurzeit noch in Planung befindet. Dessen Realisierung soll im Frühjahr stattfinden. Damit befindet sich dieses Vorhaben noch in der Umsetzungsphase, ist in der Schwebe und damit noch nicht abgeschlossen. Wir sind auf Ausgestaltung und Realisierung dieser Veranstaltung sehr gespannt.
Projektgruppe „Seniorennachmittag im Advent“
Der Alltag in Senioreneinrichtungen folgt oft einer gewissen Routine. Sina, Jasmin und Jessica nahmen sich vor, mit ihren Möglichkeiten für „frischen Wind“ zu sorgen und nahmen Kontakt zu einer entsprechenden Institution in Rottweil auf. Es folgten Treffen vor Ort, bei denen die drei Mädchen einen Eindruck vom täglichen Miteinander gewinnen konnten. Gemeinsam mit festen Ansprechpersonen wurden verschiedene Möglichkeiten besprochen, wie ein Engagement aussehen könnte. Die Gruppe entschied sich für die Gestaltung eines Tages im Advent. Dazu mussten unter anderem die strengen Hygienevorschriften des Hauses beachtet werden. Auch altersbedingte Einschränkungen wirkten sich auf die Ausgestaltung der Aktivitäten aus. Nach einer langen Vorbereitungsphase war es dann endlich soweit: Zusammen mit den Senioren realisierten die Schülerinnen eine Weihnachtsbäckerei, bei der es sehr gesellig zuging. Interessante Gespräche, überraschende Begegnungen und der Genuss des selbst fabrizierten Weihnachtsgebäcks prägten den Nachmittag. Ein weiterer Höhepunkt schloss sich an, als die Mädchen zusammen mit Betreuern und Senioren den Rottweiler Weihnachtsmarkt besuchten.
Projektgruppe „Fußballturnier“
Die Organisation und Durchführung eines Fußballturniers stellt für alle Beteiligten eine große Herausforderung dar. Gabriel, Max, Joel, Nico und Muhanad haben sich dieser Aufgabe gestellt. Die Erarbeitung eines umsetzungsfähigen Spielplans, die Beachtung von unterschiedlichen Altersgruppen, die Wahl der Örtlichkeiten, die Organisation der technischen Voraussetzungen, die Kommunikation sowie Absprachen mit verschiedenen Ansprechpersonen und rechtzeitige Terminsetzungen bilden ein komplexes Arbeitsvolumen. Dem Zeitmanagement und der koordinierten Umsetzung des zuvor ertüftelten Projektplans kommen dabei zentrale Rollen zu. Die Gruppe befindet sich noch in der Planung und wird das Turnier in den kommenden Wochen ansetzen und durchführen.
Projektgruppe „Nachmittag mit Senioren“
Mit Melanie, Ines, Sara, Maia und Delina hat sich eine weitere Projektgruppe gefunden, die Abwechslung in die tägliche Routine einer Senioreneinrichtung bringen wollen – an einem anderen Ort und unabhängig von den Aktivitäten des anderen Teams. In Absprache mit den Pflegekräften organisierten die fünf Mädchen einen kompletten Nachmittag, der im Zeichen der Vorweihnachtszeit stand. Sie eröffneten das gemütliche Miteinander mit der „Weihnachtsgeschichte“ aus dem Evangelium nach Lukas. Es folgten Lieder, Gedichte, ein intensiver Austausch mit den Senioren, Kaffee und Kuchen. Gemeinsam wurde gelacht, gesungen, erzählt und die adventliche Zeit wahrgenommen. Zudem hatten die Schülerinnen im Vorfeld schöne Weihnachtskarten gestaltet, die sie den Senioren schenkten und damit große Freude auslösten. Die Damen und Herren begannen, von ihrer Vergangenheit zu erzählen, was die Mädchen sehr berührt hat. Die Begegnungen seien eine sehr schöne Erfahrung gewesen, obwohl der Austausch mitunter recht emotional war.
Projektgruppe „Tanz mit Klasse 3"
Bewegung ist für Kinder langweilig und fade? Das halten Ronja, Lenja und Celia für ein Gerücht. Mit Mädchen und Jungs aus Klassenstufe 3 übten sie einen peppigen Gruppentanz ein. Dabei stand das Teamwork im Vordergrund: Die Tänzer müssen sich aufeinander verlassen, ihre Bewegungen und das Timing abstimmen und laufend miteinander kommunizieren. Zudem sind sich alle Beteiligten einig, dass das Tanzen tatsächlich anstrengend ist und die Kondition stärkt. Außerdem stünden Taktgefühl und Körperspannung in einem besonderen Fokus. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die drei Mädchen haben es geschafft, dass sich die quirligen Kinder mit Spaß und Freude einen sehenswerten Formationstanz angeeignet haben. Jetzt fiebern die Grundschüler sogar einem öffentlichen Auftritt entgegen. Dieser ist allerdings als Überraschung ausgelegt und wird in Kürze der Schulgemeinschaft präsentiert.