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Ausbildungsbotschafter der SCHMID Group besuchen die Klassenstufe 9

„Jeder einzelne Mitarbeiter trägt zum globalen Erfolg des Unternehmens bei“

Ob Smartphones, Solarmodule oder moderne Energiespeicher: mithilfe von vier Geschäftsbereichen praktiziert und entwickelt Schmid Prozesse, die in den verschiedensten Branchen gebraucht werden, baut dazu Anlagen sowie Automationssysteme, die auf die speziellen Wünsche der Kunden abgestimmt sind. Die Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Freudenstadt beschäftigt weltweit 1.200 Mitarbeiter. Eigene Grundlagenforschung führt auf den Feldern Elektronik, Photovoltaik, Automation und Energie zu innovativen Technologien, die bis zur Serienreife perfektioniert werden.

von links nach rechts: Andreas Linder, Tobias Heinemann, Alexander Simon

Mit Andreas Linder (verantwortlich für die Ausbildung der elektrotechnischen Mechatroniker am Standort Niedereschach), Alexander Simon (Azubi zum technischen Produktdesigner im 2. Lehrjahr) und Tobias Heinemann (Azubi zum Mechatroniker im 2. Lehrjahr) tauschten jüngst drei Ausbildungsbotschafter ihr jeweiliges Arbeitsumfeld mit dem Musiksaal der GWRS Villingendorf und führten dort zusammen mit den Schülerinnen und Schülern aus Klassenstufe 9 einen Workshop durch. Gemeinsam erarbeiteten sich alle Beteiligten verschiedene Schwerpunkte, wobei Ausbildungs- und Bewerbungsprozesse im besonderen Fokus standen.

Die Ausbildung sei für Schmid ein zentraler Erfolgsfaktor, unterstrich Linder. Für die Qualifikation der Mitarbeiter von morgen müsse heute bereits die Basis gelegt werden. Entsprechend solle die Ausbildung junge Menschen faszinieren, motivieren und ihnen ein persönlicher Grundstein für die Zukunft sein. Deshalb durchlaufen Azubis während der Lehrzeit alle verschiedenen Unternehmensbereiche, um die Zusammenhänge besser verstehen zu können. „Nur so sind sie später in der Lage, ihr Fachwissen bestmöglich einzubringen“, erklärte Linder. Die Teamfähigkeit spiele dabei eine wichtige Rolle. Zudem werde gesteigerter Wert darauf gelegt, dass die Mitarbeiter über den Tellerrand ihres Alltags hinausblicken und sich als Teil der Gesellschaft begreifen könnten. „Aus diesem Grund beginnen sämtliche Ausbildungsgänge mit einer Projektwoche zur Unterstützung von sozialen Einrichtungen“, berichtete Heinemann.

Wie der Tagesablauf in der betrieblichen Ausbildung strukturiert ist, erfuhren die Schüler direkt von den beiden Azubis. Man dürfe sich von der geballten Innovationskraft des international agierenden Unternehmens nicht abschrecken lassen, merkte Simon dazu an. Schließlich werde nach dem Bausteinprinzip gearbeitet, sodass jede Abteilung ihr jeweiliges Aufgabenfeld sehr gut überblicken könne. Ein Industriemechaniker müsse auch bei ihnen in Niedereschach keine Wunder vollbringen. Wichtig seien stets eine positive Grundhaltung, Interesse an den Tätigkeiten und ein ordentliches mathematisch-technisches Verständnis. „Alles andere lernen wir ja hier während unserer Ausbildung“, nahm Heinemann einigen Schülern die Ängste. Allerdings müsse auch auf die Sozialkompetenzen hingewiesen werden: Teamplaying und ein stets freundlicher Umgang mit Kollegen und Kunden ohne „Straßenausdrücke“ gehöre zur gelebten Selbstverständlichkeit. Auch sei das Handy am Arbeitsplatz ein absolutes Tabu. Da jeder Mitarbeiter zum Erfolg des Unternehmens beitrage, müsse auch jeder vollen Einsatz bringen.

Als dann schließlich Vorstellungsgespräche im Mittelpunkt standen, wurden seitens der Schülerschaft besonders viele Fragen gestellt. Es ging um angemessene Kleidung, höfliche Umgangsformen, sicheres Auftreten, angemessene Vorbereitung und die berühmten „Nogoes“. Die drei Ausbildungsbotschafter beleuchteten solche Stresssituationen von allen Seiten, sodass sich die Schüler ein gutes Bild machen konnten. Über simulierte Negativbeispiele konnten sie selbst an Verbesserungsvorschlägen arbeiten.

Nach kurzweiligen 90 Minuten wurden die Schmid-Mitarbeiter mit Applaus und kleinen Geschenken verabschiedet. Demnächst wird eine kompakte Projektgruppe aus interessierten Schülerinnen und Schülern zur Betriebserkundung den Gegenbesuch antreten.