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Stromdedektive

10er der GWRS Villingendorf spüren Stromfresser auf

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 beschäftigen sich seit einigen Wochen mit dem Thema „Energie und nachhaltige Entwicklung“. Die Menschheit steht demnach vor gewaltigen Zukunftsaufgaben: Klimaveränderungen, Abschmelzen von Schnee und Eis in bisher kalten Regionen, Klettern des Meeresspiegels, Endlichkeit wichtiger Energieträger, Bevölkerungswachstum und der extreme Anstieg des Weltenergiebedarfs. Damit unsere Lebensgrundlagen auch in Zukunft gesichert sind, müssen die Bedürfnisse kommender Generationen mit denen der jetzigen abgestimmt werden. Das Schlagwort dafür lautet „Nachhaltige Entwicklung“. In Bezug auf Waldflächen heißt das zum Beispiel, dass man nur so viel Holz einschlagen darf, wie dann innerhalb eines bestimmten Zeitraums auch wieder nachwächst. Das Prinzip der Nachhaltigkeit muss für alle Lebensräume auf der Erde gelten, wobei stets ökologische, soziale und ökonomische Aspekte eine Rolle spielen.

Für vier Unterrichtsstunden hat jetzt Markus Bur am Orde von der Energieagentur Schwarzwald-Baar-Heuberg das Ruder übernommen. Im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft wird dabei der Stromverbrauch von elektrischen Haushaltsgeräten untersucht. Stromsparen gehört zu den wichtigsten Schritten, die jeder selbst tun kann, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Stereoanlage, Spielkonsolen und Computer werden gerade von Jugendlichen täglich genutzt, aber bestimmt nicht immer wirklich ausgeschaltet. Was zunächst als „vernachlässigbar“ abgetan werden könnte, stellt beim näheren Hinsehen ein gewichtiges Problem dar: In der Summe aller Haushalte ist der ungenutzte Energieverbrauch riesig. Bur am Orde möchte die Schüler zur bewussten Vermeidung von Stromverlusten motivieren.

Es geht also um Themen rund um den Klimaschutz und Energieeinsparung. Zudem ermitteln die Jugendlichen über gängige Messverfahren den Stand-by-Verbrauch von ausgesuchten Elektrogeräten. Praktische Gruppenarbeit ermöglicht durch die ergänzende Vermittlung von physikalischen Grundlagen und wesentlichen Hintergrundinformationen erkenntnisreiche „Aha-Erlebnisse“. Als Hausaufgabe prüfen die Schüler mit einem Stromcheck, wie viel die Geräte innerhalb ihrer eigenen vier Wände verbrauchen. Die dafür notwendigen Messgeräte hat Bur am Orde natürlich mitgebracht. Während der zweiten Unterrichtseinheit soll aus diesen Messergebnissen der Verbrauch für einen Durchschnittshaushalt errechnet werden. Welche Energie- und Umweltaspekte ergeben sich daraus für unsere Gemeinde und Region? Wie können die gesetzlich vorgeschriebenen Energieeffizienzlabel eine Hilfe sein? Und was verbirgt sich hinter dem Schlagwort „Energieeffizienz“? Spannende Fragen, auf die Bur am Orde zusammen mit den Jugendlichen Antworten finden wird.