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FDP-Politiker besuchen die GWRS Villingendorf

Qualität der Schule lebt von Qualität der Kollegen

IMG 5199Höchst angetan zeigte sich der bildungspolitische Sprecher der FDP/DVP-Landtagsfraktion, Dr. Timm Kern bei seinem Besuch an der Grund- und Werkrealschule Villingendorf. Mit dabei auch Bürgermeister Marcus Türk, Michael Mittelstaedt, derzeit Landeselternbeiratsvorsitzender, der parlamentarische Berater der FDP/DVP-Landtagsfraktion, Harald Paulsen und Josef Rack, stellvertretender FDP-Kreisvorsitzender und ehemaliger Rektor der GWRS Aichhalden.

Schulleiter Rainer Kropp-Kurta präsentierte eine Schule mit einem herausragenden sprachlichen und berufsorientierten Konzept. Konrektorin Eugenia Remisch stellte zudem das Projekt „Irlandklasse“ vor. Die jährliche Bildungsfahrt nach Irland fördere nicht nur die sprachliche Kompetenz der Schülerinnen und Schüler, sondern auch die Eigenverantwortung dafür, dass eine solche Fahrt zustande kommen kann, so Remisch. Mittlerweile arbeite sogar eine irische Lehrerin an der GWRS. Im Jahre 2019 hatten zudem erfreulicherweise alle Mitarbeiter die Möglichkeit, an einer Irlandfahrt teilzunehmen.

 

Die Berufsorientierung nehme an der GWRS Villingendorf eine wichtige Rolle ein und stehe auf mehreren Säulen, so Kropp-Kurta. Die Berufsmesse „9 für 4“, ehemalige Schüler als Ausbildungsbotschafter, Bildungspartnerschaften – Berufsorientierung habe viele Facetten. „Unsere Schülerinnen und Schüler machen außerdem verschiedene Praktika in Betrieben und beruflichen Bildungsstätten,“ ergänzte der Schulleiter. In der „Maps of Jobs“ finde man auf der Schulhomepage eine Karte mit den Ausbildungsbetrieben der Region, was für die Schüler bei der Suche nach Ausbildungsplätzen und Praktika wiederum sehr hilfreich sei. Mit dem „Berufsforum“ gebe es zusätzlich eine passgenaue Bildungsmesse, bei der im vergangen Jahr 50 Betriebe ihr Unternehmen vorstellten.

Thema war natürlich auch die Corona-Pandemie und die damit zusammenhängenden Einschnitte in den Schulalltag. Über die Plattform „schoolfox“ sei während des Fernunterrichts ein guter Kontakt zu den Schülern gelungen, berichtete Kropp-Kurta. Zur Selbstverpflichtung gehörte auch ein wöchentlicher regelmäßiger schulischer Kontakt der Klassenlehrkräfte zu den Schülern. „Aufgrund dessen lieferte die unter den Eltern durchgeführte Evaluation erfreulicherweise positive Rückmeldungen über das Krisenmanagement,“ so der Schulleiter. Kropp-Kurta forderte für den Fernunterricht Mindeststandards festzulegen und wünschte sich von der Kultusverwaltung Empfehlungen für sinnvolle Lernplattformen. Timm Kern, ehemaliger Studienrat, bekräftige diese Forderung. „Wir können und müssen hierbei auf die Expertise anderer Länder und Bundesländer zurückgreifen, in denen bereits eine vergleichbare Plattform exisitert,“ so Kern. Für ihn sei es aktuell, solange es noch keine entsprechende Bildungsplattform gebe, Aufgabe der Kultusverwaltung eine Empfehlung für Programme auszusprechen, die unbedenklich seien. Für schulische Mindeststandards biete die GWRS Villingendorf gewissermaßen eine Blaupause.

Für den FDP-Bildungsexperten Kern war deutlich zu sehen, dass sich die Gemeinde Villingendorf stark für eine Schule mit hoher Qualität einsetze. Der Landeselternbeiratsvorsitzende, Michael Mittelstaedt, begrüßte, dass Bildungspolitiker Kern auch den Kontakt zur Elternvertretung suche. Schockiert zeigte er sich darüber, was im Land während des Lockdowns auf Grund der Corona-Pandemie an etlichen Schulen schiefgelaufen sei. Dies wolle er in der nächsten Sitzung mit der Kultusministerin, Dr. Susanne Eisenmann konstruktiv thematisieren. „Das Handeln der Kultusministerin in den vergangenen Wochen ist keineswegs erfreulich. Wir brauchen mehr Tempo, vor allem mehr Professionalität und mehr politischen Willen bei der dringend notwendigen Digitalisierung unserer Schulen,“ schließt Kern den Besuch an der GWRS in Villingendorf ab.